Adler
Mit dem Bau des Potsdamer Rechenzentrums ab 1969 wurde um das Grundstück der Datenverarbeitung in Abgrenzung zum Plantagenplatz eine Formsteinmauer errichtet. Die Betonelemente, entworfen von den Künstlern Karl-Heinz Adler und Friedrich Kracht, wurden in den letzten Jahrzehnten nachlässig behandelt und zum Teil abgetragen, bis sie durch die erneute Beschäftigung mit den Künstlern wieder an öffentlichem Wert gewannen.
Durch die Arbeit „Adler“ wird die Mauer und ihre städtebauliche Einbindung untersucht. Aus der Formensprache ihrer konstruktiven Elementen abgeleitet, wird ein neuer Baukörper entwickelt, welcher sich über ein Teilstück der Mauer fügt.
Durch die mittig liegende Mauer teilt sich der entstandene Raum in zwei Bereiche und verdeutlicht die benachbarten Situationen des neu entstandenen Spielplatzes und der durch den Abriss der Rechnerhalle entstandenen Brache. In ihrer heutigen Umgebung als Trennelement funktionslos geworden, wird der Formsteinmauer als Tresen der „Adler- Bar“ eine neue Aufgabe gegeben.
Ort: Transformale, Potsdam
Jahr: 2020